Ein thermoelektrischer Generator (TEG) ist ein Gerät, das auf dem Prinzip der Thermoelektrizität basiert und Temperaturdifferenzen nutzt, um elektrische Energie zu erzeugen. Thermoelektrizität bezieht sich auf die direkte Umwandlung von Wärmeenergie in elektrische Energie durch den sogenannten Seebeck-Effekt, der in bestimmten Materialien beobachtet wird, wenn ein Temperaturgradient über das Material angelegt wird.
In der Automobilindustrie wird der thermoelektrische Generator typischerweise eingesetzt, um die im Betrieb anfallende Abwärme, etwa von Motor und Auspuffsystemen, zu nutzen. Die Umwandlung dieser sonst verlorenen Wärmeenergie in elektrischen Strom stellt eine innovative Methode dar, um die Kraftstoffeffizienz zu verbessern und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die durch TEGs generierte elektrische Energie kann zur Unterstützung des elektrischen Systems des Fahrzeugs eingesetzt werden, wodurch der Generator oder die Lichtmaschine entlastet wird und somit der Kraftstoffverbrauch sinkt.
Thermoelektrische Generatoren bestehen aus thermoelektrischen Modulen, die Halbleitermaterialien enthalten und zwischen einer heißen und einer kalten Quelle angeordnet sind. Das heißt, um ein optimales Funktionieren des TEGs zu gewährleisten, ist ein ausreichender Temperaturunterschied erforderlich. Die Effizienz der Stromerzeugung hängt maßgeblich von der Qualität der verwendeten Materialien und dem Ausmaß des Temperaturgefälles ab.
Die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit von thermoelektrischen Generatoren wird durch ihre Bauweise ohne bewegliche Teile positiv beeinflusst, was diese Technologie besonders wartungsarm macht. Aufgrund ihrer Eigenschaften und ihres Potenzials zur Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz des Fahrzeugs könnten thermoelektrische Generatoren in Zukunft eine wichtigere Rolle in der Kfz-Technik einnehmen.